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Werkstattgespräche

Neugier kennt kein Alter. Im März 2017 begann die Reihe „Werkstattgespräche im Kinderkunsthaus“. Mit spannenden Gästen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur sprechen wir über die bewegenden Themen unserer Zeit, über gelingendes Leben, den Sinn der Kunst, über Neurobiologie und Genforschung, über das, was uns in der Zukunft erwartet und das, was uns die Vergangenheit lehrt. Mit den Werkstattgesprächen wollen wir Denkanstöße geben, uns und andere für Neues öffnen, für wichtige Themen sensibilisieren und zum Nachdenken über das eigene Leben und die Welt anregen.
Moderiert werden die Veranstaltungen von Sylvia Griss vom Bayerischen Rundfunk, Leiterin der Redaktion Kultur Aktuell, zuständig unter anderem für die Magazine Capriccio und ttt (ARD) sowie viele Kultursendungen auf Bayern 2 (bspw. Kulturwelt, Kulturjournal, Diwan Radiotexte, Nachtstudio, Sozusagen).

Werkstattgespräche 2019

 

Kreativität – Schlüsselkompetenz der Zukunft

Angesichts einer sich immer schneller verändernden Lebens- und Arbeitswelt und einer Zukunft, die heute noch vollkommen unvorhersehbar ist, wird Kreativität zur zentralen Zukunftskompetenz. So die übereinstimmende Einschätzung von Wissenschaftlern, Zukunftsforschern und Wirtschaftsexperten. Zugleich gilt Kreativität als Schlüssel zu individuellem Glück und Erfolg. Kreativität ist zu einem Zauberwort unserer Zeit geworden. Sie zu fördern war von Beginn an zentrales Anliegen des Kinderkunsthauses. An zwei Abenden sprechen wir mit Kreativen, Künstlern und Wissenschaftlern darüber, was Kreativität eigentlich ist und wozu wir sie brauchen, was besonders schöpferische Menschen zu kreativen Höchstleistungen treibt, was die Gründe dafür sind, dass wir manchmal so wenig kreativ sind und was man dagegen tun kann, wie wir als Erwachsene kindliche Kreativität stärken und fördern können – und laden Sie ein, selbst kreativ zu werden.

Mo, 21.10.19 | 19.30 Uhr

Werkstatt-Vernissage mit Daniel Man

Am Montag, 21.10. wurde mit der „Werkstatt-Vernissage“ des Künstlers Daniel Man eine neue Veranstaltungs-Reihe im Kinderkunsthaus eröffnet. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für einen sehr interessanten und inspirierenden Abend.

Die Veranstaltung bildete zugleich den Abschluss der diesjährigen Reihe „Werkstattgespräche“, die 2019 unter dem Motto „Kreativität“ stand. Eigens zu dieser Themenreihe hat Daniel Man sein neuestes Kunstwerk mit dem Titel „Ein Sprung ins Leere“ geschaffen, das er exklusiv in unserer Werkstatt präsentierte.

Im Gespräch mit Sylvia Griss, Leiterin der multimedialen Kulturredaktion des BR, und geladenen Gästen aus Kunst, Literatur, Medien, Wirtschaft und Bildung gab Daniel Man Einblicke in seine Kunst, seinen Werdegang und sein Werk. Seine Kreativität spiegelt sich eindrucksvoll in seinem Werk, Abstraktion trifft darin auf Figuration, Text auf Bild, traditionelle Handwerkskunst auf StreetArt. Seine Werke – meist raumbezogene Installationen – zeigen die Vielfalt seines Schaffens und sind in großen Museen und Galerien zu sehen, u.a. in Bremen, Wuppertal, Hamburg, Leipzig, im Lenbachhaus in München und nun auch im Kinderkunsthaus.

Das Kunstwerk „Ein Sprung ins Leere“ hängt in unserem Eingangsbereich und kann zu den regulären Öffnungszeiten des Offenen Programms (Di bis Fr 14 – 18 h, Sa/So 10 – 18 h) besichtigt werden.

 

Mo, 13.05.19 | 19.30 Uhr

Prof. Dr. Daniela Braun: „Kreativität als Schlüssel zur Zukunft“
Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Kinder sind zunehmend auf Basiskompetenzen angewiesen, um zu lebenslangem Lernen befähigt zu werden und den komplexen Anforderungen der Gesellschaft gerecht werden zu können. Kreativität, verstanden als Problemlösungsfähigkeit, bei der neue Lösungswege beschritten werden, wird dabei zur zentralen Schlüsselkompetenz für die menschliche und gesellschaftliche Entwicklung.
Wir wollen an diesem Abend darüber sprechen, was wir unter Kreativität eigentlich verstehen, warum Kreativität für die Herausforderungen des zukünftigen Lebens so wichtig ist, wie Kreativität zum Aufbau von positiven Selbstkonzepten und zufriedenen und starken Persönlichkeiten beiträgt und was Erwachsene tun können, um kindliche Kreativität als eine der wichtigsten Lebenskompetenzen zu stärken.

 

Mo, 25.02.19 | 19.30 Uhr

Prof. Hermann Vaske: „Why are we creative?“
Seit über 30 Jahren filmt Hermann Vaske die faszinierendsten Künstler und Denker der Welt. Tausend Kreative aus den verschiedensten kreativen Disziplinen, darunter mehr als 50 Oscar- und Nobelpreisträger, Emmy- und Biennale-Gewinner, konfrontierte Vaske mit der Frage „Why are you creative?“. Die Antworten, die Vaske erhielt, sind so abwechslungsreich und faszinierend wie seine Gesprächspartner. Sie zeigen, was uns am meisten erfüllt, was uns als Menschen ausmacht und motivieren uns, über unsere eigene Kreativität nachzudenken.

 

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Werkstattgespräche 2018

 

Die Welt von Morgen, den Wandel gestalten

Wir befinden uns in einer Zeit des Wandels. Unsere Lebens- und Arbeitswelt wird sich in den kommenden zwanzig Jahren in einem Maße verändern, das wir heute noch gar nicht absehen können. Vielfach wird die Zukunft als unsicher, fremdbestimmt und beängstigend empfunden. Zugleich aber ist es eine Zeit, in der neue Ideen, neue Möglichkeiten und Perspektiven entstehen. An drei Abenden sprechen wir mit Experten aus Erziehungswissenschaften und Zukunftsforschung darüber, wie wir unsere Kinder auf die Herausforderungen einer noch ungewissen Zukunft vorbereiten können, wie eine neue, zukunftsfähige Lernkultur aussehen kann und auf welche Veränderungen wir uns einstellen müssen. Jenseits von destruktiver Weltuntergangsstimmung und unkritischem Alles-wird-gut-Optimismus werfen wir einen Blick in die Zukunft und diskutieren darüber, welche Weichen wir heute schon stellen können, um auf den gesellschaftlichen Wandel vorbereitet zu sein und ihn selbst mitzugestalten.

 

Mo, 15.10.2018 | 19.30 Uhr

Prof. Dr. Reinhold Popp: „Zuversicht statt Zukunftsangst. Die Welt im Wandel – der Mensch im Mittelpunkt.“
In Zeiten des Wandels haben Zukunftsvisionen und Zukunftsängste Konjunktur. Wir wollen an diesem Abend darüber sprechen, was uns die Forschung realistisch über unsere Zukunft und künftige Lebensqualität sagen kann und wie Zukunftsangst und Zuversicht mit unserer Sehnsucht nach Sicherheit und der Macht unseres Unterbewusstseins zusammenhängen. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Analysen sollen aber auch Antworten auf konkrete Zukunftsfragen gegeben werden: Wie realistisch ist die Angst vor den Technikfolgen der Digitalisierung? Nehmen uns Roboter die Arbeitsplätze weg? Kommt schon bald die Herrschaft der künstlichen Superintelligenz über die Menschheit? Droht ein Krieg der Generationen? Hat die heutige Jugend künftig wirklich schlechte Jobchancen? Ist die Familie ein Auslaufmodell? Werden wir bis 70 arbeiten? Wird die Arbeitswelt radikal flexibilisiert? Bricht das staatliche Rentensystem schon bald zusammen? Verschwindet die Mittelschicht? Wie bedrohlich ist die Zuwanderung?

 

Mi, 07.03.2018 | 19.30 Uhr

Lienhard Valentin: „Lernen für die Welt von Morgen“
An diesem Abend geht es um die Frage, wie wir Kinder auf eine Zukunft vorbereiten können, die heute noch vollkommen unvorhersehbar ist. Vor dem Hintergrund einer sich immer schneller verändernden Gesellschaft, steht auch die Bildung vor einer neuen Aufgabe, die bisher noch kaum erkannt wurde. Mit dem Vermitteln eines umfassenden Wissens ist es nicht mehr getan! Um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, müssen Kinder lernen, kreativ, verantwortungsvoll und mit Weitsicht auf die Welt zuzugehen, sich in ihr zu orientieren und zu angemessenen Antworten auf die Fragen zu finden, die sich ihnen stellen.

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Werkstattgespräche 2017

 

(FÜRS LEBEN LERNEN)

Was brauchen Kinder heute, um glückliche Erwachsene zu werden, wie können sie wachsen und sich entfalten, welche Bedeutung haben dabei die zwischenmenschlichen Beziehungen und wie können (und sollten) wir sie gestalten? An drei Abenden in diesem Jahr stehen die Themen Wachstum, Werte und Beziehungen im Mittelpunkt. Mit Experten aus den Bereichen Psychologie, Erziehungs- und Neurowissenschaften sprechen wir über den aktuellen Stand der Wissenschaften und ganz konkret darüber, wie wir Kindern beim Start ins Leben helfen können.

 

Mi, 08.11.2017 | 19.30 Uhr

Prof. Dr. Joachim Bauer: „Beziehung, Resonanz, Kooperation – Was Eltern und Lehrkräfte von der Hirnforschung lernen können.“
Die Erkenntnisse der Gen- und Hirnforschung zeigen, dass Menschen nicht primär auf Egoismus und Konkurrenzdenken ausgerichtet sind, sondern auf Kooperation und Resonanz. Anerkennung, Wertschätzung, Zuwendung und Vertrauen sind der neurobiologische Treibstoff der Motivationssysteme. Das Gehirn belohnt gelungene Beziehungen durch Ausschüttung von Botenstoffen, die gute Gefühle und Gesundheit erzeugen. Gute Beziehungen sind so die fundamentale Voraussetzung für Lebensfreude, Motivation und Leistungsbereitschaft. An diesem Abend sprechen wir darüber, wie unser „social brain“ funktioniert, welche Bedeutung zwischenmenschliche Beziehungserfahrungen und die Art, wie wir selbst Beziehungen gestalten, auf die biologischen Abläufe – und damit auf die Gesundheit – unseres Körpers haben und wie sich konkret die Erkenntnisse der modernen Neurowissenschaften für die Pädagogik, aber auch für den ganz normalen Alltag nutzbar machen lassen.

 

Mo, 10.07.2017 | 19.30 Uhr
Dr. Jan-Uwe Rogge: „Kinder brauchen Werte.“
Kinder brauchen Werte, Kinder wollen Werte, weil sie Halt und Orientierung geben. Doch zugleich reiben sich Kinder und Jugendliche an Werten, stellen sie infrage, testen sie auf ihre Wahrhaftigkeit hin aus. Soziale und moralische Entwicklungsaufgaben sind zentrale Momente im Lebenslauf von Heranwachsenden, bei denen sie Begleitung und Unterstützung durch Erwachsene erfahren müssen. Sie dürfen sich dieser Aufgaben nicht entziehen, will man die Kinder nicht halt- und orientierungslos machen. Im Vortrag geht es um Werte wie Zivilcourage, Selbstbewusstsein, Eigenständigkeit, Mitgefühl, Respekt und Achtung vorm Mitmenschen und wie Eltern und Pädagogen diese alters- und entwicklungsgerecht vorleben und vermitteln können.

 

Mo, 27.03.2017 | 19.30 Uhr
Prof. Dr. Michaela Brohm-Badry: „Don’t Stop Me Now: Wie wir Kinder und Jugendliche glücklich, charakterfest und leistungsstark machen.“

Menschen wollen wachsen, sich entfalten und lernen – das zeigen die Befunde der Motivationsforschung und Positiven Psychologie. Motivation ist eine wichtige Lebens- und Lernenergie, positive Emotionen und klare Werte sind die Basis für den Entwicklungserfolg. Was können wir tun, damit unsere Kinder, unsere jugendlichen Lerner, unsere Schülerinnen und Schüler anfangen, dranbleiben, abschließen? Wie bewegen wir? Und auch: Wie können wir Menschen unterstützen, sich selbst zu motivieren, integer und glücklich zu sein? Was wirkt? In enger Verzahnung von Input und Praxis lernen Sie an diesem Abend die Grundlagen der Leistungsmotivationsforschung und Positiven Psychologie kennen und können diese sofort in wissenschaftlich gesicherten Übungen ausprobieren. Die Inhalte können Sie zuhause, im Berufsalltag mit Ihren Lernenden, Ihren Kindern oder zur eigenen Motivationssteigerung einsetzen.

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